Genius 1.9, eine Engine des Programmieres R. Lang aus dem Jahre 2006, greift in diesem Turnier auf die Hardware eines mit mit einer 206 MHz getakteten StrongARM CPU und 64 MB RAM ausgestatteten PDAs zu. Auf dieser Maschine kann Genius 1.9 bis zu 16 MB für Hashtables verwalten. Das alte Betriebssystem Windows CE 3.0 hat bei Genius einen nicht so sehr ausgeprägten “Bremseffekt”, wie es etwa bei Pocket Fritz der Fall ist. Im bekannten BT2630-Test erzielt Genius auf dieser Plattform einen beachtlichen Wert von Elo 2347 und liegt damit auf dem zweiten Rang zwischen Toga II V1.2.1a (2375) und Toga II V3.1.2SE (2339). Pocket Fritz 2 erzielt zum Vergleich lediglich Elo 2309 (open positions = off) bzw. 2280 in der Standardeinstellung (open positions = on).

Wilfried Eberl, 65er Jahrgang und dem Schach seit 1972 verbunden, ist begeisteter Schachcomputerfan. Mit Chess Genius 1.9 hat er bewusst eines der älteren Programme seiner Sammlung gegen die anderen PDAs und Brettgeräte ins Rennen geschickt.

Zitat: ”Genius 1.9 ist bei anderen Schachfreunden nicht so erfolgreich wie Pocket Fritz, Toga oder Fruit, ganz zu schweigen von Hiarcs für Palm. Zudem hält sich die hartnäckige Behauptung, Lang-Programme würden ab einem gewissen Punkt (der wohl bereits bei der 68030er Turniermaschine erreicht sein soll) nicht mehr sonderlich von einer Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit profitieren. Das Turnier soll zeigen, ob da wirklich mehr hinter steckt. Gegen Fruit 2.1 auf Revelation und Rybka 2.2 auf Resurrection I, hat Genius 1.9 sich bereits besser behauptet, als zu erwarten war. Ich bin gespannt auf den Endstand!”